Mein Lieber, ich wünsche, dass es dir in allen Dingen gut gehe und du gesund seist, so wie es deiner Seele gut geht. (3. Johannes 2 LUT)
Vor ein paar Jahren flog eine junge Frau von der Ostküste nach Los Angeles in der Annahme, dass ich Zeit für sie haben würde. Sie nannte sich gläubig, aber ihr Leben war ein einziges Chaos. Sie hörte dämonische Stimmen und hatte zahlreiche Probleme. Mich wundert es, dass das Flugzeug, mit dem sie flog, in der Luft blieb!
Sie erzählte mir, dass sie bisher 3. Johannes 2 (LUT) als persönliche Zusage betrachtet hatte: „Mein Lieber, ich wünsche, dass es dir in allen Dingen gut gehe und du gesund seist […].“„Wenn Gott mir Wohlstand, Erfolg und Gesundheit versprochen hat, warum ist dann mein Leben derart verkorkst?“, klagte sie.„Lesen Sie den Vers zu Ende“, erwiderte ich.„[…] so wie es deiner Seele gut geht“, las sie.Ich fragte sie ganz direkt: „Wie geht es denn Ihrer Seele?“
Darauf berichtete sie, dass sie nach unerlaubten sexuellen Affären dreimal abgetrieben hatte und gegenwärtig erneut mit einem Mann in wilder Ehe zusammenlebte. Trotzdem klammerte sie sich verzweifelt an eine aus dem Zusammenhang gerissene Zusage.
Ich glaube, dass Gott uns Wohlergehen wünscht, doch müssen wir ihm die Definiti-on von Wohlergehen überlassen. In unserer kranken westlichen Welt denken wir, dass Wohlergehen Materialismus bedeutet. Versuchen Sie, dieses Wohlstandsevangelium in Indien, Somalia oder einem anderen Drittweltland zu predigen. Das wäre ein gemeiner, herzloser Witz.
Gott ist um das Wohlergehen der Seele interessiert. Er will, dass unser Leben geprägt ist von den Früchten des Geistes. Und wenn es unserer Seele gut geht, wird Gott, der Christus von den Toten auferweckt hat: „[…] auch euren sterblichen Körper durch seinen Geist lebendig machen.“ (Römer 8,11 NGÜ).
“Himmlischer Vater, möge es meiner Seele in Dir heute gut gehen, und mein Leben demzufolge fruchtbar sein”
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