Ich habe dich schon immer geliebt. Deshalb habe ich dir meine Zuneigung so lange bewahrt. (Jeremia 31,3 NL)
Eines Abends kam ich von der Arbeit und traf meine Frau Joanne an der Haustür. «Geh am besten gleich zu Karl und sprich mit ihm», meinte sie ernst. «Ich glaube, Karl hat seinen Hamster Johnny heute Mittag an die Wand geworfen.»
Ich ging zu Karl und fragte ihn geradeheraus: «Hast du heute Mittag Johnny an die Wand geworfen?»
«Nein», erwiderte er bestimmt. Unglücklicherweise gab es jedoch einen Augenzeugen. Nochmals knöpfte ich mir Karl vor, diesmal mit einem jener überdimensionalen Baseball-Schläger aus Plastik, die mit viel Geräusch auf einen Kinderpopo sausen, ohne sehr weh zu tun. «Karl, sag mir die Wahrheit. Hast du Johnny geworfen oder nicht?»
«Nein.» Wuumm! Wie sehr ich meinen Sohn auch bedrohte, Karl gab nichts zu. Ich war frustriert und gab schließlich auf.
Einige Tage später kam Joanne nach Feierabend wieder zu mir. «Geh zu Karl und sprich mit ihm. Johnny ist tot.»
Ich fand Karl im Garten, wie er über seinen kleinen Goldhamster trauerte. Wir redeten über den Tod und das Sterben und begruben Johnny. «Karl, ich denke, du solltest jetzt noch beten», sagte ich schließlich.
«Nein, Papa, bete du.»
«Karl, Johnny war dein Hamster. Du solltest beten.»
Am Ende tat er es auch. Dies war sein Gebet: «Lieber Jesus, hilf mir, den neuen Hamster nicht mehr zu werfen.» Was ich auch mit einem Plastik-Schläger nicht erreichte, hatte Gott durch sein Wirken in Karls Herzen zustande gebracht.
Warum hat Karl mich angelogen? Er dachte, dass ich ihn nicht mehr lieben würde, wenn er zugäbe, den Hamster geworfen zu haben. Er wollte lieber lügen, um sich meine Zuneigung und Achtung zu sichern, die er zu verlieren glaubte, wenn er sein Fehlverhalten zugeben würde. Ich beugte mich herab und legte meine Arme um meinen kleinen Sohn. «Karl, auch wenn ich vielleicht nicht alles gut finde, was du tust, werde dich immer lieben.»
Was ich damals gesagt habe illustriert ein wenig, wie sehr Gott Sie liebt. Er sagt : «Ich werde dich immer lieben, ungeachtet dessen, was du im Leben tust. Vielleicht finde ich nicht alles gut, was du tust, doch meiner Liebe kannst du sicher sein.»
“Danke, Gott Vater, für Deine bedingungslose Liebe zu mir. Du bist so wunderbar.”
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